Augenringe – was tun?

Übrigens habe ich alle Produkte, die ich in diesem Artikel erwähne oder verlinke, von meinem eigenen Geld gekauft. Es bestehen zudem keinerlei Kooperationen mit den angegebenen Herstellern. Bitte beachte außerdem, dass ich dir in diesem Beitrag von meinen persönlichen Erfahrungen berichte. Berücksichtige also auf jeden Fall eventuelle Hautkrankheiten, Allergien oder sonstige Krankheiten deinerseits, denn ich bin weder Ärztin noch ausgebildete Kosmetikerin.

Kommen wir als Allererstes zu den möglichen Ursachen, die deine Augenringe haben können. Ich finde es nämlich immer sehr wichtig, auch nach der Ursache zu schauen und nicht nur etwas gegen die Symptome zu tun.

So können verschiedene Mangelerscheinungen wie beispielsweise ein Eisen- oder Zinkmangel für deine Augenringe verantwortlich sein. Lass deshalb bei deinem Arzt des Vertrauens ein Blutbild erstellen und schau, ob alle Werte im Normbereich sind. Idealerweise hast du einen Arzt, der ganzheitlich arbeitet, also nach dem Motto: „Meine Patienten sollen zu mir kommen, um gesund zu bleiben und nicht nur, um gesund zu werden.“ Kommen wir aber wieder zurück zu dem Blutbild. Hier ist wichtig zu wissen, dass es in der Regel selbst bezahlt werden muss und nicht von der Krankenkasse übernommen wird. Ich habe mich dazu entschlossen, lieber auf andere Dinge zu verzichten und dafür verstärkt auf meine Gesundheit zu achten.

Ich lasse daher mindestens einmal im Jahr, manchmal sogar zweimal, die Werte Eisen, Zink, Magnesium, Omega-3, Vitamin K, Selen und Vitamin D checken. Wenn mein Arzt mir noch zu weiteren Werten rät, lasse ich diese ebenfalls überprüfen, dies hängt allerdings von meinem jeweiligen Gesundheitszustand ab.

Auch kann es sein, dass du genetisch bereits dazu veranlagt bist, dunklere Augenringe zu haben. Bei mir selbst war allerdings keiner dieser Gründe der Auslöser für meine Augenringe – bei mir haben sich die Augenringe erst gebildet, nachdem ich ein Wimpernserum benutzt habe. Schau deswegen gern einmal deine Kosmetik durch, und überlege, ob bei dir die Augenringe in zeitlichem Zusammenhang mit dem Benutzen eines bestimmten Kosmetikproduktes aufgetreten sind.

Dunkle Schatten unter den Augen können auch auf eine schlechte Durchblutung zurückzuführen sein, die für einen geringeren Sauerstoffgehalt in deinem Blut sorgt. Dadurch wirkt dein Blut dunkler und da die Haut gerade unter den Augen so dünn ist, sieht man dies dort natürlich direkt. Hier empfiehlt es sich, die Durchblutung rund um die Augenpartie wieder in Schwung zu bringen. Um das zu erreichen, kommen hier nun meine 12 besten Tipps für dich!

Tipp Nr. 1: Gesunde Ernährung

Eine gesunde Ernährung ist nicht nur für eine schöne Haut, sondern vor allem für die Reduzierung von Augenringen unerlässlich. Zumindest ist das bei mir so und ich merke es meiner Haut direkt an, wenn ich mal nicht ausgewogenen und gesund esse. Insbesondere Vitamine sind hier sehr wichtig. So ist Vitamin K für die Blutgerinnung zuständig und kann somit deine Durchblutung fördern. Um deinen Bedarf zu decken, kannst du zum Beispiel vermehrt grüne Gemüsesorten und Kräuter wie Schnittlauch, Algen und Pflanzenöle in deine tägliche Ernährung einbinden, auch Hülsenfrüchte sind gut geeignet.

Ein weiteres wichtiges Vitamin ist Vitamin C, das du zum Beispiel über Zitronen, Paprika, rote Beete und Tomaten aufnehmen kannst und das deiner Haut besonders guttut. Ab und an empfiehlt es sich außerdem, fermentiertes Essen wie Sauerkraut, Kimchi etc. auf deinem Speiseplan zu haben. Dies hilft insbesondere deiner Darmflora, die unmittelbare Auswirkungen auf deine Haut und damit auch auf mögliche Augenringe hat. Falls du mehr dazu erfahren willst, verlinke ich dir hier ein Video von mir dazu.

Außerdem binde ich regelmäßig Chlorophyll in meine Ernährung ein. Dafür gibt es unterschiedliche Wege. Zum einen versuche ich, möglichst häufig Weizen- und Gerstengras zu mir zu nehmen. Du kannst es auch als Pulver kaufen und anschließend in deinen morgendlichen Smoothie mischen. Es lässt sich aber auch direkt konsumieren, indem man sich ein Chlorophyll-Supplement holt.
Chlorophyll kann die Ausleitung von Schwermetallen und Umweltgiften wie zum Beispiel Pestiziden, aber auch Aflatoxinen (Schimmelpilzgiften), die wir unweigerlich mit der Nahrung aufnehmen, unterstützen. Es wird auch als das Reinigungsmittel für unseren Körper bezeichnet!

Ein weiterer Tipp bei der Ernährung ist es, viele Lebensmittel, die die Collagenproduktion anregen, in die Ernährung einzubauen. Warum? Du kannst dir Collagen als eine Art Bindemittel oder Klebstoff vorstellen, der unsere Haut zusammenhält. Wenn wir älter werden, wird der Collagengehalt in der Haut immer geringer, sodass diese nicht mehr ganz so straff ist und es zu den typischen, meist altersbedingten „Hängeerscheinungen“ kommt. Mit Hilfe der Ernährung kann man hier aber entgegenwirken. Süßkartoffeln sind zum Beispiel super, da sie viel Vitamin A enthalten, das die Collagenproduktion anregt. Auch eine Vitamin-C-reiche Ernährung ist für die Kollagen-Produktion von Vorteil. Zusätzlich kannst du das Collagen auch als Pulver einnehmen. Ich nehme dieses hier Collagenpulver.

Und noch eine letzte Sache, bevor wir zu Tipp 2 kommen: Probiere ein wenig rum und finde die Zubereitungsart mit dem Kollagenpulver, das dir am besten schmeckt. Ob in der Suppe, gegrillt, im Auflauf oder im Smoothie, schau hier einfach, was dir schmeckt und womit du dich gut fühlst. Besonders gut schmeckt es meines Empfindens nämlich nicht.

Grundsätzlich kann ich dir aus eigener Erfahrung berichten: Lass dir Zeit und versuche, nach und nach immer mehr dieser Lebensmittel in deine Ernährung einzubinden. Babysteps sind besser, als sich nach dem ersten Tag komplett überfordert zu fühlen und auf kurz oder lang alles wieder hinzuschmeißen.

Tipp Nr. 3: Ausreichend Schlaf

Ein guter Schlaf wird oft unterschätzt, wenn es um unsere Haut geht. Falls es dir möglich ist, solltest du versuchen, zwischen sieben und neun Stunden zu schlafen, acht wären optimal. Ansonsten fährt unser Hormonspiegel Achterbahn und das zeigt uns dann leider auch unsere Haut. Hier findest du ein ganzes Video zu dem Thema, falls du mehr erfahren möchtest.

Tipp Nr. 4: Intervallfasten

Ich persönlich folge, so oft es geht, dem 16/8-Prinzip, bei dem man 16 Stunden fastet und in den acht übrigen Stunden seinen Körper mit den nötigen Nährstoffen versorgt. Ich achte dabei darauf, drei bis vier Stunden vor dem Schlafen nichts mehr zu essen. So kann der Körper sich nachts in Ruhe regenerieren und die Haut sieht morgens wesentlich frischer aus.

Tipp Nr. 5: Sport und Bewegung

Hier heißt das Motto: schwitzen, schwitzen, schwitzen! Denn das fördert die Durchblutung und kann so auch beim Reduzieren der Augenringe helfen. Auch hier gilt: Probiere verschiedene Sportarten aus und schau, welche dir am meisten Spaß bereitet. Zusätzlich gehe ich regelmäßig an der frischen Luft spazieren, um meiner Haut so etwas Gutes zu tun.

Tipp Nr. 6: Gesichtsmassagen

Gesichtsmassagen sind ebenfalls super, um die Durchblutung zu fördern. Ich benutze hier einen Jade-Roller oder einen sogenannten Gua Sha. Du kannst aber auch erst einmal mit deinen Händen beginnen, dein Gesicht zu massieren. Zwei Videos von mir zum Thema Gesichtsmassage, bei denen du gleich mitmachen kannst, verlinke ich dir hier: Video 1 und Video 2.

Tipp Nr. 8: DIY-Avocadomaske aus Honig, Magerquark und Avocado

Drei Zutaten, die man in fast jedem Supermarkt findet und aus denen man eine super Maske für das Gesicht machen kann. Das Ganze wird püriert und anschließend auf der Augenpartie oder, wenn du magst, auch auf dem ganzen Gesicht, dem Dekolletee und den Handflächen verteilt. Die Maske durchfeuchtet so die Haut und macht sie supergeschmeidig. Ich würde versuchen, die Maske im Schnitt bis zu dreimal die Woche aufzutragen. Dadurch wird deine Haut mit großer Wahrscheinlichkeit auch insgesamt ein schöneres Erscheinungsbild bekommen. So war es zumindest bei mir.

Hier findest du das genaue Rezept zur Maske.

Tipp Nr. 9 (SOS-Tipp): Der richtige Concealer

Achte hier darauf, dass der Concealer einen rosa Unterton hat. Denn dieser Unterton neutralisiert den dunklen Farbton der Augenringe, so dass du dich danach normal schminken kannst. Meine Empfehlung findest du hier.

Tipp Nr. 10: Sonnenschutz

Und nun noch einer der wichtigsten Tipps: Trage täglich einen guten Sonnenschutz auf. Gerade das Gesicht solltest du täglich eincremen, um deine Haut auch langfristig vor dem Altern und Austrocknen zu schützen. Ich verwende sehr gerne den Sonnenschutz von HelioCare und diesen Sonnenschutz mit Hyaluron.

Tipp Nr. 11: Produkte, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe

• Süßes Mandelöl: Dazu das Öl mit einem Wattepad in kreisenden Bewegungen unter den Augen auftragen.
• The Ordinary: Caffeine Solution 5% + EGCG
• Retinol Augencreme: Retinol benutze ich vor allem abends und nur im Frühling, Herbst und Winter, da es die Haut lichtempfindlicher macht. Ich empfehle dir, mit einer Anwendung pro Woche zu starten und dies dann langsam zu steigern.
• CLINIQUE: All About Eyes Rich oder die Origins Augencreme
• GinZing Refreshing Eye Cream. Die beiden Cremes haben durch ihren leicht rosafarbenen Unterton einen Soforteffekt.

Tipp Nr. 12: Augenpads

Augenpads sind super einfach aufzulegen. Du kannst sie ganz entspannt, während du einen Film schaust oder ein gutes Buch liest, etwa 20 Minuten einwirken lassen. Bei Bedarf lege ich die Pads auch mal morgens auf, lasse sie 20 Minuten einwirken und schminke mich danach. Sie polstern etwas auf und man sieht direkt etwas frischer aus.

Zum Schluss noch eine kleine Erinnerung für dich: Man braucht Geduld, wenn man seine Augenringe reduzieren möchte. Also stress dich nicht! Es kann mehrere Monate dauern, bis du Ergebnisse siehst. Bei einigen helfen manche Tipps besser als andere – jeder Körper ist einzigartig! Höre deshalb auf deinen Körper und schau, welche Tipps für dich funktionieren und welche nicht. Die größten Erfolge erzielst du, wie zu Beginn schon einmal erwähnt, wenn du die Tipps kombinierst.

Schreib mir gerne in die Kommentare, welche Tipps bei dir besonders gut gegen Augenringe helfen und teile den Beitrag sehr gerne mit Freunden und deiner Familie!

Deine Sheila